Montag, 3. Dezember 2018



Die Seefahrerin


Harte Realität des Fischfangs im Hohen Norden, trocken beschrieben


Die Seefahrerin 
Autorin: Catherine Poulain
btb, 2016, 410 Seiten


Klappentext:
 Lili ist frei. Sie hat ihr Leben hinter sich gelassen. Vor der Westküste Alaskas fährt sie als einzige Frau mit einer Fischfangbesatzung über den Ozean. Sie ist dem eiskaltem Wind des Meers ausgesetzt, spürt das Salz auf der Haut, schuftet, schläft an Deck des Schiffes, geht an ihre Grenzen – und wird Teil der rauen Welt der hartgesottenen Matrosen. Doch einer unter ihnen ist anders als alle anderen: Lili und Jude ziehen sich magisch an, ihre Beziehung ist fast zerstörerisch. Als er sie bittet, mit ihm fortzugehen, muss Lili sich entscheiden zwischen der grenzenlosen Freiheit der Meere und der vielleicht größten Liebe ihres Lebens.

Meine Meinung:
Das Buch ist wohl wie die Realität des Fischfangs: Hart, trocken, wortkarg, emotionslos. Die Autorin vermag es nicht, die Faszination, warum man sich so einen Job antut, rüberzubringen.Habe das Buch nur mit Müh und Not zu Ende gelesen.

✰✰✰✰



Mittwoch, 6. Dezember 2017

 

Gruselig-Spannende Unterhaltung aus dem hohen Norden

Engels Schuld
Autorin: Emelie Schepp 
Blanvalet 2016, 445 Seiten

Klappentext:

Eine Frau mit abgeschnittenen Händen. Ein Mann mit abgesägtem bein. Eine Frau mit abgetrennter Zunge. Dreimal wird der Sanitäter Philip Engström zu den Tatorten eines Verbrechens gerufen, dreimal kann er nichts mehr für die entsetzlich entstellten Opfer tun. Dann erkennt er, dass er den Ermordeten schon einmal begegnet ist - und er selbst der nächste Todeskandidat sein wird. Doch eine schwere Schuld in seiner Vergangenheit lässt ihn schweigen. Bis die Staatsanwältin Jana Berzelius ein Muster in den Mordfällen entdeckt, das der Polizei verborgen bleibt. Und sie ist fest entschlossen, den Täter mit ihren eigenen Waffen zur Strecke zu bringen....

Meine Meinung:

Ich habe den Roman im Krankenhaus gelesen und das war echt gruselig. Es ist gut geschrieben, man gerät nie ins Stocken und die Wendungen, die die Geschichte nimmt sind perfekt inszeniert, man glaubt immer, etwas zu ahnen und dann ist es doch anders als man denkt. Die Figuren sind düster und kaputt und Niemand ist ohne Schuld. Der Täter bleibt bis zuletzt verborgen, obwohl er immer ganz nah dran ist. Lesenswerte, spannende Unterhaltung.

★★★☆☆











Das Neuste aus der Hirnforschung

The Brain
Autor: David Eagleman 
Phanteon 2015, 222 Seiten

Klappentext:

The Brain ist die Geschichte von dir:Es erzählt, wie sich unser Leben aus unser Gehirn auswirkt und unser Gehirn unser Leben bestimmt. wie treffen wir unsere Entscheidungen? Wie nehmen wir die wirklichkeit war? Wer sind wir? Wie lenken wir unser leben?Warum brauchen wir andere Menschen? Und wohin ist unsere Spezies unterwegs?
Der renommierte hirnforscher David Eagleman nimmt uns mitauf eine Reise durch unseren inneren Kosmos. Schnallen wir uns also an und folgen wir ihm durch das unendlich dichte Gewirr aus Milliarden von Hirnzellen und Billionen von Synapsen zu uns selbst.

Meine Meinung:

Verständlich geschrieben. Spannend. Mit tollen Übungen, die veranschaulichen, wie uns festgefahrene Muster in unserem Hirn reinlegen können und dass nicht alles so ist, wie wir es sehen. Faszinierend aber beängstigend zugleich, dass alles was wir sind, tun, wahrnehmen und als Realität anschauen "nur" von dem Superrechner in unserem Kopf bestimmt wird. Nach Eaglemans Aussagen ist sogar alles Schöne um uns nur eine perfekte Illusion, die uns unser Gehirn zurechtlegt, da ja eigentlich alles da draussen nur Energie und Masse ist. Je nachdem wie man das Buch liest, könnte es einem gerade die Freude am Leben rauben. Aber das ist ja alles nur trockene Wissenschaft. Das Leben ist für mich mehr als nur Energie, Masse und ein perfekter Rechenapperat, der daraus beliebeige Bilder formt. Aber lesenswert auf alle Fälle.

★★★☆☆